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Klaus Kinski - Ich bin kein Schauspieler

Montage, Avid

Regie Christoph Rüter, Produktion zerofilm Thomas Kufus, Fernsehdokumentation 45Min.,

WDR / arte 2000

Klaus Kinski war einer der wenigen internationalen Stars der Bundesrepublik. Er produzierte Schlagzeilen - und verschwand hinter ihnen. Der Film erzählt seine Geschichte und erinnert an einen Menschen, der zum Schluss keinen Unterschied mehr machte zwischen Schein und Sein.

(zero film)

Er war alles: Poet, Prophet, Künstler, Cowboy, Christus, Gott, Wahnsinniger. Vielleicht war er zu begabt, zu sinnlich, zu empfindlich für dieses Leben; ganz sicher war er einer der begnadetsten und begabtesten Schauspieler auf deutschen Bühnen und vor der Kamera.
1946 bekam er als Zwanzigjähriger sein erstes Theater-Engagement, spielte u.a. unter der Regie von Fritz Kortner. Ende der vierziger Jahre wurde er auch für den Film entdeckt, seine Auftritte in den Edgar Wallace Verfilmungen, in den Italowestern an der Seite von Clint Eastwood, Claudia Cardinale, Romy Schneider, Mario Adorf u.v.a. begründeten seinen Weltruhm, der dann durch die legendären Rollen in den Werner Herzog Filmen abgerundet wurde. Kinski sagte über den Schauspieler Kinski: "Ich spiele nicht, ich bin das". Vielleicht liebte er vor allem seine Auftritte vor großer Menge als Christus oder seine berühmtberüchtigten Rezitationsabende mit Gedichten von Rimbaud und Villon. Nie wieder hat jemand so verführerisch ins Mikrophon gehaucht: "Ich bin so wild nach Deinem Erdbeermund" wie Klaus Kinski. Sein Publikum hat ihn dafür geliebt und auch gehasst.

(wdr)